Anfangs fragten wir uns, ob man das wirklich noch als Wohnen bezeichnen kann.
Die Hütten waren aus Lehm oder Müll gebaut, es gab keinen Wasser- oder Stromanschluss.
Im Winter boten die Hütten kaum Schutz vor der eisigen Kälte – im Sommer konnte man es darin vor Hitze kaum aushalten.
Die kleinen, teilweise selbst gebauten Öfen, rauchten und waren gefährlich für die Kinder. Viele Kinder hatten Atemwegserkrankungen bis hin zum Asthma.
Wir begannen mit Baumaterial zu helfen. Die Familien bauten zum Teil selbst. Wir stellten aber bei Bedarf auch einen Fachmann zur Seite.
Nach und nach entstanden die ersten kleinen Ein- bis Zwei-Zimmer-Häuschen. Strom- und Wasseranschlüsse wurden gelegt.
Die ersten Familien in Sura Mare haben jetzt bereits ein Badezimmer und eine Waschmaschine.
Die Häuser sind fest und trocken – im Winter warm und im Sommer kühl.
Erst nach einer Weile bemerkten wir, wie diese Verbesserung der Wohnbedingungen den Menschen einen sagenhaften Schub gab.
Sie fingen an, wieder Hoffnung zu haben, sich Ziele zu setzen.
Die Lehrer erzählten von signifikanten Fortschritten der Kinder, wenn die Familie erstmal von einer Hütte in ein Haus gezogen war.
Der gesundheitliche Zustand der Kinder verbesserte sich rasch.
Und: Die Häuschen wurden von den Familien sehr sauber und ordentlich gehalten